Veranstaltungen
10. Symphoniekonzert 2022/2023

Termin:Freitag, 16.06.2023
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal



Besucherhinweise:

 

Auf Grund von Aufbauarbeiten für die Open-Air-Veranstaltung am Folgetag sind die Parkmöglichkeiten auf dem Volksfestplatz eingeschränkt. Wir bitten dies bei der Anfahrt einzuplanen und auch auf Bereiche im Umfeld der Freiheitshalle auszuweichen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

 


 

Kaiserwetter
 

Klavier Claire Huangci

Dirigent Christian Zacharias
 
Werke:

Ludwig van Beethoven 

Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“

Ludwig van Beethoven 

Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 „Emperor“

 

Die Hofer Symphoniker laden herzlich zur Konzerteinführung um 18:30 Uhr im Konferenzbereich (Ebene 2) ein, der Eintritt ist frei.


 

Hitze, Staub und viel Verkehr – um dem Trubel der Großstadt zu entfliehen, zog es die Menschen schon zu Beethovens Zeiten hinaus in die freie Natur. Erfrischender als jede Klimaanlage beginnt die „Pastorale“ mit dem, wie die erste der Satzüberschriften vorgibt, „Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande“. Nach der belebenden „Szene am Bach“ im zweiten Satz folgt im dritten ein „Lustiges Zusammensein der Landleute“. Der vierte Satz, „Gewitter, Sturm“, erinnert in seiner explosiven Wucht an die Energie von Beethovens Fünfter, an der er parallel zur Sechsten gearbeitet hat. In der Symphonie Nr. 6 aber überwiegen von Anfang an die hellen Töne. Beethoven, der das Ländliche liebte, legt hier seinen Fokus auf die heilende Wirkung einer intakten Natur.


Am Ende der ca. 45-minütigen „Pastorale“ bringt ein instrumentaler „Hirtengesang“ „Frohe und dankbare Gefühle nach dem Sturm“ zum Ausdruck. Als Beethoven 1807 und 1808 diese Symphonie komponiert hat, litt er seit Jahren an gesundheitlichen Problemen. Er hatte Geldsorgen und führte ein unstetes Leben. Außerdem herrschte Krieg in Europa. 1809 wurde Wien erneut von den Truppen Napoleons besetzt. „Wir haben nicht einmal mehr gutes genießbares Brod“, schreibt Beethoven Anfang des Jahres 1810.
Im Partiturautograph zum fünften Klavierkonzert, an dessen Veröffentlichung er in jener Zeit arbeitete, hat Beethoven „Östreich löhne Napoleon“ geschrieben. Damit hat er seinen Wunsch formuliert, Österreich solle es dem französischen Besatzer heimzahlen. Das Zitat findet sich am Anfang des – ganz und gar nicht militanten – zweiten Satzes. Es ist einer der schönsten Sätze, die Beethoven je komponiert hat. Der Zeit entrückt, bildet dieser herrliche Mittelsatz einen außerordentlich wirkungsvollen Kontrast zu den heroischen und teils martialischen Ecksätzen dieses umfänglichen Klavierkonzerts, das im englischsprachigen Raum als „Emperor Concerto“ bekannt geworden ist. Gewidmet hat Beethoven das Konzert seinem Schüler und Gönner, dem Erzherzog Rudolph, der Ende Januar 1810 aus dem ungarischen Exil wieder zurück nach Wien gereist war.


Zur Chronologie der Entstehung passt der Wunsch von Christian Zacharias, das Klavierkonzert erst nach der Symphonie zu präsentieren. Als Solistin begrüßen wir die junge amerikanische Pianistin Claire Huangci. Sie gastierte bereits in der New Yorker Carnegie Hall sowie u. a. in der Philharmonie zu Paris und in der Hamburger Elbphilharmonie. 2020/2021 hat sie Beethovens „Pastorale“ in der Version von Franz Liszt beim Rheingau Musikfestival aufgeführt.

 


 

Tickets sind im Kartenbüro der Hofer Symphoniker (Klosterstraße 9-11), unter Tel. 09281/7200-29 oder unter www.hofer-symphoniker.de erhältlich. 


Veranstalter: Hofer Symphoniker


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