Literarisches (Franzens-)Bad in Hof
An diesem abwechslungsreichen Abend erwartet die Gäste eine Dreifach-Buchtaufe, ein schöner tschechischer Brauch, neu veröffentlichten Werken gute Wünsche mit auf den Weg zu geben. Weiterhin werden kürzere Gedichte jeweils auf Deutsch und auf Tschechisch vorgetragen. Bei Prosatexten liegt die Übersetzung zum Mitlesen vor. Teilnehmende Autorinnen und Autoren: Sie hat vierzehn Lyrikbände veröffentlicht und bereitet gerade eine Sammlung mit dem Titel „Tři čtvrtě na smrt/ Viertel vor Tod“ mit einigen Gedichten in deutscher Sprache vor. Ihrem geliebten Heimatort hat sie die Gedichtsammlung “Mé a Františkovy aneb Z Jiného světa” (Ich und mein Franzensbad – oder eine andere Welt) gewidmet. Die Autorin erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Preis der Prager Bohumil-Hrabal-Stiftung für ihr Werk „Nahatma“, den Polanová Preis für ihr Buch „Harlekýn na římse“ (Harlekin auf dem Sims) und den Preis der Zeitschrift PLŽ (Pilsener Literarisches Leben). Sie ist Mitglied des tschechischen PEN-Clubs in Prag und des Zentrums der Westböhmischen Autoren in Pilsen. Beate Franck, Journalistin und Autorin aus Hof, schreibt seit Langem Reportagen aus Westböhmen. In ihrem Buch und gleichnamigen Film „Erdäpfel, Edelleut, Eigensinn“, schildert sie die eigenwillige Geschichte des Ascher Landes und seiner Bewohner. Vergangenheit und Gegenwart des Nachbarlandes verknüpft sie auch auf eigens recherchierten Kulturtouren. Seit drei Jahren lebt Beate Franck zudem regelmäßig in Pilsen. Dort arbeitet sie an einem Roman. Seine Protagonisten bemühen sich in Schwejkscher Manier, historische Kulturgüter zu retten. Beate Franck übernimmt 2019 die Wanderfahne des Festivals Literarisches Franzensbad von dem tschechischen Prosaisten Václav Gruber. Milan Hrabal (*1954) ist ein tschechischer Dichter, Übersetzer und Publizist. Er lebt und schafft in seiner Heimatstadt Varnsdorf. Er hat elf Lyrikbände geschrieben, einen Sammelband mit Erzählungen und ein Kinderbuch. Sein bisher letzter Lyrikband, ein Poesiezyklus „Cestou bolesti a víry“ (Auf dem Weg des Schmerzes und Glaubens), wurde in mehrere Sprachen übersetzt, u.a. in die sorbische, deutsche, lettische und englische Sprache.
Moderiert wird der Abend von der Hofer Schriftstellerin und Mitorganisatorin des Festivals Sabine Dittrich zusammen mit Petra Krämer, die für die Übersetzung sorgen wird.
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Stadt Hof, Fachbereich Kultur Zurück zur Liste |