Veranstaltungen
Hofer Symphoniker: 11. Symphoniekonzert 2017/2018

Termin:Freitag, 29.06.2018
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal

Von Tasten und Tatzen



Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie Nr. 31 D-Dur KV 297 "Pariser"
 

Francis Poulenc
Konzert für zwei Klaviere und Orchester d-Moll FP 61

 
Camille Saint-Saëns
Der Karneval der Tiere
 
Mona und Rica Bard, Klavierduo

Ralf Hocke, Sprecher

Hermann Bäumer, Dirigent

 

11. Syko

 

Seinen Karneval der Tiere hätte Camille Saint-Saëns gern geheim gehalten, war es doch von ihm nur als Gelegenheitskomposition und für private Hauskonzerte gedacht. Zudem befürchtete er seinen Ruf als ernstzunehmenden Komponisten zu verlieren. In den 14 Musikstücken imitierte er nicht nur allerlei Tierrufe, vielmehr parodierte er einige seiner bereits verstorbenen Berufskollegen, wie zum Beispiel Jacques Offenbach bei den „Schildkröten“, Hector Berlioz bei dem „Elefanten“ und Gioacchino Rossini bei den „Fossilien“. Erst ein Jahr nach Saint-Saëns’ Tod wurde das Werk zur Karnevalszeit am 25. Februar 1922 in Paris wiederaufgeführt und gehört seither zu den bekanntesten und beliebtesten Werken des Komponisten. Loriots wunderbar humorige Zwischentexte trägt Schauspieler Ralf Hocke mit Ironie und Spitzzüngigkeit vor.

 

In seinen Kompositionen verknüpfte Francis Poulenc verschiedenste Musikstile zu unverwechselbaren eigenen Meisterwerken. Er war sich bewusst, dass er kein musikalischer Erneuerer war, doch vertrat er die Meinung, dass es auch moderne Musik geben muss, die vertraute musikalische Stilmittel einsetzt und so Neues erschafft. Sein im Jahre 1932 komponiertes Konzert für zwei Klaviere ist ein Kaleidoskop unterschiedlichster musikalischer Elemente. „Im Larghetto bin ich zum ersten Mal zu Mozart zurückgekehrt, weil ich seine Melodien liebe und ihn vor allen anderen Musikern schätze. Der Satz beginnt „alla Mozart“, wendet sich aber mit dem Einsatz des zweiten Pianos zu einem Stil der damals für mich typisch war“, so erinnerte sich Poulenc in einem Interview. Stetig arbeitete Leopold Mozart daran, die Karriere seines Sohnes Wolfgang Amadeus voranzutreiben. „Fort mit Dir nach Paris“, befahl er dem Sohn im Februar 1778, um in der europäischen Musikmetropole endlich zu einer lukrativen Anstellung zu kommen.

 

Seine Pariser Symphonie verschaffte ihm den nötigen Erfolg. Es ist ein Auftragswerk des Pariser Konzertunternehmers Joseph le Gros, der in seiner Konzertreihe „Concerts spirituels“ die neuesten Werke aufführen ließ. Wolfgang Amadeus Mozart komponierte eine prunkvolle Symphonie, die nicht nur Kenner, sondern auch die „dummen Esel“ bediene. Mit einem größeren Orchesterapparat, erstmals auch Klarinetten, und einer kontrastreichen Musik erfüllte er die Erwartungen des Pariser Publikums. Die Uraufführung am 21. April 1778 war ein großer Erfolg „mit allem applauso“, und Mozart war mit dem Ergebnis seiner Bemühungen „sehr wohl zufrieden“.

 

(Text: Stefanie Müller-Lietzau)

 

 

Konzerteinführung: 18.30 Uhr, Konferenzbereich (Eintritt frei)

 


 

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Veranstalter: Hofer Symphoniker


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