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Radek Barborák
Radek Barborák
7. Abonnementkonzert 2012/13 der Hofer Symphoniker

Termin:Freitag, 15.03.2013
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal



Sergej Rachmaninow
Der Fels, op. 7, Fantasie für Orchester


Reinhold Glière
Konzert für Horn und Orchester B-Dur op. 91


Alexander Borodin
Symphonie Nr. 2 h-Moll

 

 

Träume und Sehnen

 

»Schlief ein kleines goldnes Wölkchen unter Sternen an des Felsenriesens Brust geborgen, schwebte fröhlich fort am frühen Morgen über’s Meer, zu blauen Himmelsfernen. Doch ein Schimmer schien von ihm geblieben in des Felsens Furchen, feucht wie Tränen, die der Alte, einsam nun, voll Sehnen weint um die, die jäh vom Wind vertrieben.«

 

Dies sind die Anfangszeilen des Gedichtes »Der Fels« von Michael Lermontow, die der erst 19-jährige Sergej Rachmaninow im Jahre 1894 seinem ersten größeren Orchesterwerk mit gleichnamigen Titel voranstellt. Interessanterweise schickt Rachmaninow nur vier Jahre später dem berühmten Schriftsteller Tschechow eine Partitur auf der er handschriftlich festhält: »Meinem teuren und hochgeschätzten Anton Pawlowitsch Tschechow, dem Autor der Geschichte ‘Auf der Landstraße‘, die als Programm dieser Komposition zugrunde liegt«. Die Erzählung handelt von einem Mann mittleren Alters, der während eines Schneesturmes in einem Gasthof auf eine junge Frau trifft, der er von seinem Leben und seiner Suche nach Glück und Erfüllung erzählt. Wie die Wolke, die am nächsten Morgen vom Wind weitergetrieben wird, muss auch die Frau ihres Weges ziehen.

 

Der Komponist Alexander Borodin, vielleicht der romantischste aus dem »Mächtigen Häuflein« russischer Nationalkomponisten, war ein Meister seines Faches, obwohl er sich mit seiner Vollzeittätigkeit als Chemiker eher als »Sonntagsmusikant« bezeichnete. Die zweite Symphonie von Borodin gilt als große Hymne an Russlands Landschaft, an die Sonne, die seine unendlichen Felder bescheint, an das Leben seiner Menschen, an ihre  Träume und an die glanzvoll-heroische Vergangenheit. Es ist eine kraftvolle, reife und prägnante Symphonie, erfüllt mit überschwänglicher Rhythmik und Dynamik. Der bedeutende Kunstkritiker Wladimir Stassow nannte das Werk die »Sinfonie der Helden«.

 

Reinhold Glière, 1875 in Kiew geboren, war ein ukrainischer Komponist, Dirigent und Musikpädagoge deutscher Herkunft; sein Vater, ein Instrumentenbauer, stammte aus  Klingenthal/Vogtland. Bekannt ist Glière heute vor allem als Lehrer von Sergej Prokofieff und Aram Chatschaturjan. In seinem Konzert für Horn und Orchester, das noch ganz in der Tradition Borodins, Rimsky-Korsakows und Tschaikowskys steht, werden neoromantische Klänge nostalgisch mit russischer Folklore verschmolzen. Mit rund 25 Minuten Aufführungsdauer gehört es zu den umfangreichsten und virtuosesten Konzerten für Horn und Orchester.

 

Radek Barborák, Horn
Hermann Bäumer, Dirigent

 

Der 1976 geborene Radek Baborák erhielt mit acht Jahren ersten Hornunterricht bei Karel Krenek. 1994 gewann er den 1. Preis des ARD-Musikwettbewerbs. 1996 wurde er Solohornist der Münchner Philharmoniker und wechselte vier Jahre später zu den Berliner Philharmonikern, wo er bis 2011 als Solohornist engagiert war. Als Solist konzertierte u.a. mit den Bamberger Symphonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem DSO Berlin, der New Japan Philharmonie, dem Orchestra de la Suisse Romande und dem Royal Symphony Orchestra London. Er musizierte mit namhaften Künstlern wie Ian Bostridge, Thomas Quasthoff und Andras Schiff und Dirigenten wie James Levine, Seji Ozawa und Daniel Barenboim. 2010 gründete Baborák die Czech Sinfonietta.

 


 

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Informationen zum Kartenkauf finden Sie auf der Internetseite der Hofer Symphonikerexterner Link.

 


Veranstalter: Hofer Symphoniker


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