Veranstaltungen
Hofer Symphoniker: 05. Symphoniekonzert 2019/2020

Termin:Freitag, 17.01.2020
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal

Tastenzauber



Leoš Janáček
Zarlivost – Orchestervorspiel zur Oper Jenufa
 

Max Bruch
Konzert für 2 Klaviere und Orchester op. 88a

 

Antonín Dvořák
Die Mittagshexe op. 108

 
Mona und Rica Bard, Klavierduo
Hermann Bäumer, Dirigent

 

Ein Klavierduo der Extraklasse - Mona und Rica Bard sind bis in die kleinste Fingerspitze aufeinander eingespielt – und das auf dem Niveau von Katia und Marielle Labeque oder dem der Zwillinge Pekinel.“ (Philipp Cavert, NDR KULTUR)
 

Als Komponist war Leoš Janáček ein Spätentwickler. Bei Vollendung seiner Oper Jenufa war er bereits 50 Jahre alt. Erst die Uraufführung von Jenufa in Prag am 26. Mai 1916 verhalf ihm zu internatio-nalem Ruhm. Ursprünglich als Vorspiel für Jenufa komponiert, sicherte sich Žárlivostals eigenständige symphonische Dichtung ihren Platz im Konzertsaal: Ein knalliges Minidrama in sehr expressiver Tonsprache.
 

„In 50 Jahren wird sein Glanz als der des überragenden Komponisten aller Zeiten hell erstrahlen, während man sich meiner hauptsächlich nur wegen meines g-Moll Violinkonzertes erinnern wird“, urteilte Max Bruch über Johannes Brahms. Er behielt Recht, ist in den Konzertsälen doch nur Bruchs populäres Violinkonzert und sein Kol Nidrei regelmäßig vertreten. Mit Bruchs Konzert für zwei Klaviere freuen wir uns auf ein Wiedersehen und -hören mit dem Klavierduo Mona und Rica Bard und versprechen Ihnen Romantik pur!
 

Antonín Dvořák reizte es, vorgegebene Programme in freie musikalische Formen zu gießen. So verwandelte er im Jahre 1896 vier Balladen von Karel Jaromír Erben in symphonische Dichtungen. Eine davon, Die Mittagshexe, erzählt von den Folgen, wenn Eltern angsteinflößende Methoden der Kindererziehung anwen-den. Die Mutter weiß gegen ihr trotziges Kind kein anderes Mittel als die Drohung mit der gefürchteten Mittagshexe. Kaum ausgesprochen, erscheint das unheimliche Wesen leibhaftig in der Hütte „Man ver-meint, den grauenerregenden Schatten in den seltsamen, humpelnden, ungewohn-ten und ungeahnten harmonischen Schrit-ten zu ertasten“, äußerte sich Leoš Janáček zu diesen schauderhaften Klängen.
 

Seine Legenden op. 59 komponierte Antonín Dvořák im Jahr 1880. Zunächst für Klavier zu vier Händen entworfen, instrumentierte er das Werk später für Orchester um. Die Legenden mit ihrem wechselnden Stimmungsgehalt begeisterten das Fachpublikum. Entsprechend schrieb Johannes Brahms an seinen Verleger Hans Simrock: „Grüßen Sie doch ja Dvořák und sagen Sie ihm, wie mich seine Legenden andauernd erfreuen. Es ist ein reizendes Werk, und neidenswert die frische, lustige, reiche Erfindung, die der Mann hat.“ Abwechslungsreich vielsprechend!
 

(Text: Stefanie Müller-Lietzau)


Konzerteinführung: 18.30 Uhr, Konferenzbereich (Eintritt frei)
 


 

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Veranstalter: Hofer Symphoniker


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