Veranstaltungen
Hofer Symphoniker: 04. Symphoniekonzert 2019/2020

Termin:Freitag, 13.12.2019
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal

Bella Italia



Felix Mendelssohn Bartholdy
Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 Italienische
 

Benedetto Marcello
Concerto c-moll (arr. für Sopran-Saxophon)

 

Ottorino Respighi
Pini di Roma

 
Asya Fateyeva, Saxophon
Nicholas Milton, Dirigent

 

„Eine Sensation für die Musikwelt“, schwärmte die Frankfurter Allgemeine Zeitung nach einem Auftritt von Asya Fateyeva. Die klassische Saxophonistin der jungen Generation, in 2016 ausgezeichnet mit dem Echo Klassik als Nachwuchskünstlerin des Jahres, gehört zu den herausragendsten Vertretern ihres Fachs. Als erste Frau erreichte sie 2014 das Finale des namhaften Internationalen Adolphe-Sax-Wettbewerbs in Belgien und erspielte sich den 3. Platz.

„Das ist Italien! Und was ich als höchste Lebensfreude, seit ich denken kann, gedacht habe, das ist nun angefangen, und ich genieße es“, so schwärmte Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahr 1830 von Italien. Reiseeindrücke einer knapp zweijährigen Bildungsreise durch Italien inspirierten den jungen Felix Mendelssohn Bartholdy zu seiner Symphonie Nr. 4. Die Sonne, die liebliche Landschaft, das überschäumende Volksleben – einfach das italienische Temperament, hat vor allem in den Ecksätzen der A-Dur-Symphonie seinen Niederschlag gefunden. Mendelssohns Einschätzung, seine Italienische sei „das lustigste Stück“, das er je komponiert habe kann man gut nachvollziehen, wird man doch gleich zu Beginn des 1. Satzes von seinem überschäumend fröhlichen Thema mitgerissen.

Zu diesem Programm bietet sich das schwungvolle Concerto für Oboe des venezianischen Komponisten und Philosophen Alessandro Marcello an. Schon damals das beliebteste Konzert seiner Gattung, verhalf Johann Sebastian Bach durch seine Bearbeitung für Cembalo dem Konzert zu seiner heutigen Popularität. Die preisgekrönte Asya Fateyeva hat in Hof bereits eindrucksvoll präsentiert, wie vielseitig das Saxophon sein kann. Souverän beherrscht Fateyeva den Spagat zwischen den musikalischen Welten und erweitert mit der Bearbeitung von Marcellos Concerto das Repertoire des Saxophons um ein Kleinod.

„Die Pinie, Pinus pinea, ist eine im Mittelmeergebiet beheimatete Kiefernart (Pinaceae) mit breiter Schirmkrone.“ Dieser besonderen Kiefernart hat Ottorino Resphigi im Jahre 1924 mit seinem Werk Pini di Roma ein besonderes Denkmal gesetzt. Vier Stimmungsbilder verbindet er zu einer pausenlosen symphonischen Einheit und führt den Hörer zu verschiedenen römischen Schauplätzen. Flirrende Tremoli bei den Streichern, Glissandi in der Harfe, die Klänge der gestopften Trompeten stellen im ersten Bild die spielenden Kinder um die Pinien der Villa Borghese dar. Sie tanzen, sie zwitschern, sie marschieren – lebendiger ist das fröhliche Treiben kaum wiederzugeben. Nicht minder anschaulich hat Respighi die anderen Szenen gestaltet. So glaubt man bei den Klängen einer feierlichen Hymne die Kühle der Pinien nahe der Katakomben zu spüren, oder beim Gesang der Nachtigall die sanft wiegenden Wipfel der Pinien im Glanz des Vollmondes zu sehen. Das ist Italien!

(Text: Stefanie Müller-Lietzau)


Konzerteinführung: 18.30 Uhr, oberes Festsaalfoyer (Eintritt frei)
 


 

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Veranstalter: Hofer Symphoniker


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