Veranstaltungen
+++ AUSVERKAUFT +++ Hofer Symphoniker: 07. Symphoniekonzert 2017/2018

Termin:Freitag, 23.03.2018
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal

Natur.Gewalt



Peter Lawrence
Weitere Metamorphosen (nach Themen von Carl Maria von Weber)
 

Tan Dun
The Tears of Nature, Konzert für Schlagzeug und Orchester

 
Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 "Pastorale"
 
Vivi Vassileva, Schlagzeug

Johannes Wildner, Dirigent

 

7. Syko

 

Das Werk Weitere Metamorphosen (nach Themen von Carl Maria von Weber) von Peter Lawrence wurde 2003 von den Jungen Deutschen Blechbläsersolisten in Auftrag gegeben. Es stellt eine Erweiterung der berühmten Symphonischen Metamorphosen von Themen Carl Maria von Weber von Paul Hindemith dar. In seinem 4-sätzigen Werk variierte, kürzte und erweiterte Hindemith verschiedene Themen von Carl Maria von Weber so kunstvoll, dass der Urheber manchmal nicht mehr erkennbar war. Peter Lawrence hat dieselben Themen verwendet und den Gedanken noch weiter gesponnen. In seinem Werk werden zunächst die Originalthemen von Weber zitiert, gefolgt von Hindemiths Variationen bis dann Lawrences Variationen mit jazzigen, moderneren Anleihen erklingen.

 

„Allmächtiger im Walde! Ich bin selig, glücklich im Wald; jeder Baum spricht durch dich.“ Es ist bekannt, dass Ludwig van Beethoven ein leidenschaftlicher Naturfreund war, und sofern ihm möglich, entfloh er dem Wiener Stadttrubel. In seiner Heiligenstädter Behausung nahe Wiens und dem nahegelegenen Pfad in den Wald hinein, heute als „Beethovengang“ bekannt, entstanden im Sommer 1808 Teile seiner PastoralSymphonie. „Hier habe ich die Szene am Bach geschrieben, und die Goldammern da oben, die Wachteln, Nachtigallen und Kuckucke ringsum haben mitkomponiert.“ In seiner Hymne auf die Natur hat er beschauliche Stimmungsbilder geschaffen. Die einzelnen Sätzen versah er mit Titeln wie „Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande“, der idyllischen „Szene am Bach“, bis zum heftig hernieder prasselnden „Gewitter” und drückte darin die Empfindungen aus,  welche der Genuß des Landes im Menschen hervorbringt, wobei einige Gefühle des Landlebens geschildert werden.“

 

Auch Tan Dun, chinesischer Komponist, ist seit Lebtag eng mit der Natur verbunden. Während der chinesischen Kulturrevolution ohne reguläre Ausbildung aufgewachsen, arbeitete Tan Dun zunächst als Reispflanzer, bevor er ein Musikstudium am Pekinger Konservatorium begann. Chinesische Volkslieder und die musikalischen Rituale der Dorfschamanen prägten ihn schon früh. Jedoch erst nach seiner Emigration in die USA wurden ihm seine chinesischen Wurzeln, nicht zuletzt durch seinen Freund und Mentor John Cage, richtig bewusst. „In der Musik von Tan Dun wird offensichtlich, dass der Klang eine Stimme der Natur ist, in der wir leben und der wir zu lange nicht zugehört haben“, so John Cage. Sein 2012 uraufgeführtes Konzert für Schlagzeug und Orchester The Tears of Nature lässt unsere Solistin Vivi Vassileva wie eine Orchesterschamanin im Orchester bewegen und führt uns anhand der „Tränen der Natur“ vor Augen, in welch bedrohter Natur wir leben.


(Text: Stefanie Müller-Lietzau)

 

 

Konzerteinführung: 18.30 Uhr, Konferenzbereich (Eintritt frei)

 


 

zum Kartenserviceexterner Link Hofer Symphoniker

 


Veranstalter: Hofer Symphoniker


Zurück zur Liste