2. Symphoniekonzert 2022/2023
Werke aus der neuen Welt
Die Hofer Symphoniker laden herzlich zur Konzerteinführung um 18:30 Uhr im Konferenzbereich (Ebene 2) ein, der Eintritt ist frei.
„Unstuck“ (2008) war für den US-amerikanischen Komponisten Andrew Norman kein Selbstläufer: „das Stück lag lange unfertig auf meinem Schreibtisch – ein Chaos musikalischer Fragmente, die sich weigerten, zusammenzufinden.“ Die zündende Idee war schließlich, die unfertigen Puzzleteile nicht in einen Zusammenhang zu zwängen, sondern ihr Eigenleben formal produktiv werden zu lassen. „Unstuck“ heißt „nicht mehr festgefahren“ oder frei übersetzt: „gelöst“. Dem circa 10-minütigen Werk ist anzuhören, wie der Komponist aufgeatmet haben muss, als sich seine Schreibblockade plötzlich in Musik aufgelöst hat. „Unstuck“ ist ein trickreiches Stück, das förmlich Funken schlägt, kraftvoll, ja hitzig, nicht verkopft, sondern mitreißend in seiner intuitiven Energie. Darin ist es dem Naturell Antonín Dvořáks unerwartet nahe. Letzterem soll kein Geringerer als Johannes Brahms nachgesagt haben, man könne sich „aus seinen Abfällen … die Hauptthemen zusammenklauben“. „Der Kerl“ habe „mehr Ideen als wir alle“. Nicht zu unterschätzen ist dabei die raffinierte Souveränität, mit der Dvořák in den Bahnen des 19. Jahrhunderts seine Ideen formal zu gestalten wusste. Sein beliebtes Violinkonzert dauert gut eine halbe Stunde und ist längst ein Klassiker des Repertoires.
Im Anschluss an das Konzert gibt es im oberen Festsaalfoyer ein Nachgespräch mit Solistin und Dirigent. Um Anmeldung unter Tel. 09281/720029 wird gebeten.
Tickets sind im Kartenbüro der Hofer Symphoniker (Klosterstraße 9-11), unter Tel. 09281/7200-29 oder unter www.hofer-symphoniker.de erhältlich. Veranstalter: Hofer Symphoniker Zurück zur Liste |