2. Symphoniekonzert 2023/2024
Termin: | Freitag, 20.10.2023 | Uhrzeit: | 19:30 Uhr | Raum: | Festsaal |
Dirigent Hermann Bäumer | | Werke: | Wolfgang A. Mozart Ballettmusik aus der Oper „Idomeneo“ KV 367 (23′) | Richard Strauss Fantasie aus der Oper „Die ägyptische Helena“ op. 75 (15′) | Wolfgang A. Mozart Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477 (6′) | Richard Strauss Tod und Verklärung, Tondichtung c-Moll op. 24 (25′) | |
Die Hofer Symphoniker laden herzlich zur Konzerteinführung um 18:30 Uhr im Konferenzbereich (Ebene 2) ein, der Eintritt ist frei. Tod und Verklärung Einen symphonischen Dialog zwischen Mozart und Strauss bieten wir Ihnen in diesem Konzert. Richard Strauss wurde mehr als 100 Jahre später als Wolfgang Amadeus Mozart geboren und schätzte dessen Musik ganz außerordentlich. „Kein extra Ballet“ habe er komponiert, so Mozart, „sondern nur ein zur Opera gehöriges Divertißement“ – Unterhaltungsmusik, die Kopf und Herz anspricht: In die Opernhandlung lässt sich die Ballettmusik aus „Idomeneo“ zwar integrieren. Als festliches Divertimento aber wird sie auch in Konzerten gerne aufgeführt. Nach Mozarts prachtvollen Klängen ist eine Fantasie aus Strauss’ „Die ägyptische Helena“ zu hören. Die zugrunde liegenden Opern spielen jeweils kurz nach dem Trojanischen Krieg. Idomeneo, König von Kreta, wird vom Gott Neptun aus einem Seesturm gerettet. Dem Gott hatte Idomeneo in seiner Not den ersten Menschen, der ihm an Land begegnet, als Opfer versprochen; es wird sein Sohn Idamantes sein. Das Stück endet allerdings damit, dass Neptun auf Idamantes’ Tod verzichtet. Bedingung: Letzterer wird statt Idomeneo König. Ihm zur Seite wird Ilia stehen, Tochter des Priamos und Prinzessin von Troja. Elektra, die Idamantes ebenfalls liebt, hat das Nachsehen.
Strauss seinerseits hat nicht nur eine Oper über Elektra komponiert, sondern auch Mozarts „Idomeneo“ neu bearbeitet. In „Die ägyptische Helena“ behandelt er die Geschichte um deren erzürnten Gatten Menelas. Er will seine Frau Helena töten, um die vielen Männer zu sühnen, die, so sieht er es, ihretwegen im Trojanischen Krieg gefallen sind. Auch diese Oper endet gut, in diesem Fall mit einer Versöhnung der Ehepartner. Ein Vergessens- und ein Erinnerungstrunk tragen das Ihre dazu bei – außerdem ein bisschen höhere Magie.
Wie eine Ahnung von Trauer, die trotzdem bleibt, klingt danach Mozarts „Maurerische Trauermusik“ – eine musikalische Reflexion über unsere Vergänglichkeit. Möglich, dass Mozart sie auf den Tod zweier Logenbrüder komponiert hat. Plausibel sind auch Bezüge zur Meisterzeremonie der Freimaurer.
Mit „Tod und Verklärung“ von Richard Strauss teilt Mozarts Trauermusik neben der Tonart c-Moll unter anderem den Schluss in C-Dur – Zeichen für einen Übergang, den Strauss im Titel seiner Tondichtung sinnfällig als Verklärung bezeichnet hat: Sie ist der Zielpunkt der hochdramatischen Entwicklung. Als junger Mann hat Strauss hier seiner späteren Deutung zufolge den schmerzvollen Tod eines alten Künstlers in Töne gesetzt. Dieser sieht im Sterben, wie sich für seine Seele sein Ideal verwirklicht, das im Diesseits unerfüllbar war.
Die Leitung dieses so schönen wie tiefgründigen Programms hat Conductor in Residence Hermann Bäumer.
Tickets sind im Kartenbüro der Hofer Symphoniker (Klosterstraße 9-11), unter Tel. 09281/7200-29 oder unter www.hofer-symphoniker.de erhältlich.
Veranstalter: Hofer Symphoniker
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