Zusammen mit den Dresdner Sinfonikern und der Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte hat die Stadt Hof nun ein außergewöhnliches musikalisches Projekt auf den Weg gebracht. Am 3. Oktober 2025, dem Tag der Deutschen Einheit, können alle Interessierten bei „DRÜBEN” hautnah nacherleben, wie es vor 35 Jahren war, als die Überwindung der deutschen Teilung die Welt bewegte.

Am 3. Oktober 1990 feierte Deutschland seine Wiedervereinigung. Zuvor hatte mutiger Protest der Ostdeutschen zur überraschenden Öffnung der Grenze geführt. Damals ein Grund zu feiern auch für die Stadt Hof und ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Viele erinnern sich noch an die Sonderzüge mit geflüchteten DDR-Bürgern aus der bundesdeutschen Botschaft in Prag. Deren erster Halt im Westen war der Bahnhof Hof – unter den Geflüchteten Markus Rindt, heute Intendant der Dresdner Sinfoniker.

Vor drei Jahren haben die Dresdner Sinfoniker diesem besonderen Moment deutscher Geschichte eine spektakuläre musikalische Form gegeben. Das vielbeachtete Konzert mit theatralen Elementen im Kulturpalast Dresden erlebt nun seine Zweitaufführung – oder, wenn man so will, seine „Erstaufführung im Westen". Teilung und Wiedervereinigung werden musikalisch-theatral in Szene gesetzt, wobei das Publikum zum aktiven Mitspieler in einer Inszenierung wird, die den Blick auch auf unsere Gegenwart richtet.