Veranstaltungen
5. Symphoniekonzert 2023/2024

Termin:Freitag, 19.01.2024
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal



Violine Jonian Ilias Kadesha
Dirigent Martin Rajna
 
Werke:

Felix Mendelssohn Bartholdy 
Ouvertüre „Die Hebriden“ op. 26 (10′)

Wolfgang A. Mozart 
Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219 (31′)

Joseph Haydn 
Symphonie Nr. 104 D-Dur I:104 „London“ (29′)
 

Die Hofer Symphoniker laden herzlich zur Konzerteinführung um 18:30 Uhr im Konferenzbereich (Ebene 2) ein, der Eintritt ist frei.

 


Reiselust

 

Mendelssohns „Hebriden“-Ouvertüre beginnt mittendrin: mit einem Bild vom Meer. Cello, Bratsche und Fagott evozieren in den Anfangstakten schmeichelnd wogende Wellenbewegungen. Unter anderem sie prägen auch die weitere Komposition.
Aber die Idylle trügt – zumindest ein bisschen. Mendelssohn hat hier eine Schön-Wetter-Musik komponiert. Und die stimmt nur bedingt überein mit den Umständen, unter denen die Komponisten damals zu reisen hatten: Als Mendelssohn die Inselgruppe der Hebriden besuchte, der er mit seiner zauberhaften Ouvertüre ein Denkmal gesetzt hat, war ihm zwischendurch ziemlich schlecht. Phasenweise war er seekrank. Die Reise behielt er trotzdem in guter Erinnerung.
Einige Jahrzehnte vor Mendelssohn war der junge Mozart in Europa unterwegs. Die Kilometer, die er als Kind in Kutschen zurückgelegt hat, schafft manch einer heute nicht einmal mit der Bahn. Schon vor seinen Italienreisen ab Ende 1769 hatte er mit Vater und Schwester weite Teile Westeuropas befahren. Und man mag sich gar nicht vorstellen, wie oft die Kinder fern der Heimat auf den holprigen Wegen zwischen Paris, Brüssel und London wohl völlig zu Recht gefragt haben mögen, wie lange die Fahrt noch dauert.


Seine Karriere als Komponist von Violinkonzerten beendete Mozart, als er um die 20 Jahre alt war, eventuell etwas älter – die Datierung dieser Konzerte ist nicht gesichert. Danach jedenfalls brillierte er als Solist in seinen neuen Klavierkonzerten. Sein Violinkonzert Nr. 5 ist reich an melodischen Einfällen und kleinen Überraschungen – seien es der langsame Einstieg der Geige ganz am Anfang oder die fetzigen Alla-turca-Passagen im Finale.


Bei uns debütierender Solist ist Jonian Ilias Kadesha, ein vielsprachiger Geiger mit griechisch-albanischen Wurzeln. Er ist ein scharfsinnig zupackender Musiker der jüngeren Generation, ausgebildet bei renommierten Lehrern und Gewinner bei hochkarätigen Wettbewerben.


Zum Schluss spielen wir die Symphonie Nr. 104 von Joseph Haydn. Er stand Jahrzehnte seines Lebens in Diensten des Fürsten Esterházy. Dort war er nicht darauf angewiesen, seinen Namen durch allerlei weitschweifige Reisen bekannt zu machen. Man kannte ihn ohnehin. Sein Ruhm erreichte wie von selbst auch die europäischen Hauptstädte. 1792 wurde Haydn 60 und erlebte einen späten Frühling als freischaffender Komponist: Auf eine lukrative Einladung des Konzertveranstalters Salomon hin brachte er in London neue Symphonien auf die Bühne. Im Zuge dieser Englandreisen entstand 1795 auch die Symphonie Nr. 104.


Die Leitung hat erstmals in Hof der ungarische Dirigent Martin Rajna. Der Gewinner eines Stipendiums für das Programm „Forum Dirigieren“ des Deutschen Musikrats 2022 ist seit 2021 Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Györ und zudem ein gefragter Gast am Pult führender Orchester.

 


 

Tickets sind im Kartenbüro der Hofer Symphoniker (Klosterstraße 9-11), unter Tel. 09281/7200-29 oder unter www.hofer-symphoniker.de erhältlich. 


Veranstalter: Hofer Symphoniker


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