Veranstaltungen
04. Symphoniekonzert 2016/2017

Termin:Freitag, 02.12.2016
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal

"Verzauberte Weihnachten"



Dirigent

Hermann Bäumer

 

Klavier

Olga Scheps

 

Peter I. Tschaikowsky 

Nussknacker-Suite op. 71a

 

Sergej Prokofieff

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 Des-Dur op. 10 

 

Sergej Rachmaninoff

Symphonie Nr. 2 e-Moll op. 27

 

 

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© Foto: Uwe Arens

 

Tanzende Rohrflöten, schwungvolle Blumen und eine strahlende Zuckerfee verzaubern Jahr für Jahr die Menschen zur Weihnachtszeit. 1816 hat sie E. T. A. Hoff­mann in seinem Kunstmärchen Nusskna­cker und Mausekönig erschaffen, musika­lisch verkleidet wurden sie 1892 in Peter I. Tschaikowskys Ballett Der Nussknacker. Klara, ein kleines Mädchen, bekommt am Weihnachtsabend einen Nussknacker geschenkt, der sich in der Nacht in einen schönen Prinzen verwandelt. Er nimmt sie mit auf eine Reise ins Königreich der Sü­ßigkeiten, wo zu ihren Ehren ein Fest mit vielen verschiedenen Tänzen veranstaltet wird. Die Nussknacker-Suite, die Kurzfas­sung der eigentlich großen Ballettparti­tur, verfügt über eine Fülle hinreißender Melodien, die allesamt zu Ohrwürmern geworden sind.

 

Nach dem Misserfolg seiner 1. Symphonie im Jahr 1897 stürzte Sergej Rachmaninoffin eine schwere Depression, die ihn mehrere Jahre am Komponieren hinderte. Erstaunlich ist, dass er sich trotz immer­währender Selbstzweifel zehn Jahre später erneut an die Meistergattung wagte und seine zweite Symphonie komponierte. Rachmaninoff befand sich zu der Zeit aufgrund der in Russland herrschenden politischen Unruhen in Dresden und genoss eine außergewöhnlich ruhige Lebensphase. An einen Freund schrieb er in dieser Zeit: „Wir leben hier als Einsied­ler: Wir sehen niemanden, wir kennen niemanden und zeigen uns nirgendwo. Ich arbeite sehr viel und fühle mich sehr wohl.“ Typisch russisches Kolorit, schwelgerisch-strömende Melodien und eine brillante Orchestrierung ziehen den Hörer bei seiner zweiten Symphonie in ihren Bann. Von den Kritikern damals als „Mütterchen Russlands gesammelter Welt­schmerz in e-Moll“ abqualifiziert, gehört sie heute zu den Meisterwerken russischer Spätromantik.

 

Schon zu Studienzeiten am Konserva­torium in St. Petersburg wurde Sergej Prokofieff als musikalisches „Enfant ter­rible“ bezeichnet, brach er doch mit seinen ungewohnt schroffen Dissonanzen und Rhythmen mit der gefühlvollen Melodik seiner Zeitgenossen. So verwundert es nicht, dass Rachmaninoff für den „wilden“ Prokofieff nichts übrig hatte. Beide waren sie hervorragende Pianisten wie auch Kom­ponisten und gelegentlich kreuzten sich ihre Wege, aber ihr Kontakt war stets kühl. Das 1911 als Concertino angelegte Klavierwerk schrieb er zu einem einsätzigen Klavierkonzert um, dem ersten von fünf Konzerten. In spätromantischer Form ge­halten, trägt das Werk deutlich Prokofieffs Handschrift. Das vor Leidenschaft sprü­hende, virtuose Konzert gehört bis heute zu seinen beliebtesten Kompositionen. (Text: Stefanie Müller-Lietzau)

 

 

Sitzplan sowie Informationen zum Online-Ticketkaufexterner Link

 

 

Konzerteinführung: 18.30 Uhr im Konferenzbereich (Eintritt frei)

 


 


Veranstalter: Hofer Symphoniker


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