Veranstaltungen
08. Symphoniekonzert 2016/2017

Termin:Freitag, 07.04.2017
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal

"Geistreich. Mutig. Romantisch"



Dirigent

Hermann Bäumer

 

Violoncello

Andrei Ionita

 

 

AndreiIonita_TVW

© Foto: TVW

Der berühmte Widerstandskämpfer Hans von Dohnányi sowie seine Söhne Chris­toph von Dohnányi, bekannter Dirigent, und Klaus von Dohnányi, u. a. 1. Bürger­meister der Hansestadt Hamburg, mögen vielen ein Begriff sein. Dass aber Hans von Dohnányi der Sohn des ungarischen Kom­ponisten Ernst von Dohnányi war, wird weniger bekannt sein. Schon im Alter von 15 Jahren wurde er von Johannes Brahms entdeckt und erhielt fortan entscheidende Impulse. Dohnányis Kompositionsstil ist im Gegensatz zu seinem Jugendfreund Béla Bartók sehr traditionell. Seine Komposi­tionstechnik orientiert sich klar an den stilistischen Standards, ist in Harmonik und Instrumentation jedoch sehr einfalls­reich. Seine im Jahr 1933 komponierten Symphonischen Minuten sind fünf effektvoll instrumentierte Miniaturen für ein großes Orchester − erfrischend unkonventionell!

 

„Der erste Impuls kam, als ich Sergej Prokofieffs symphonisches Konzert für Violoncello und Orchester hörte, das mich enorm interessierte und in mir den Wunsch weckte, mich ebenfalls auf diesem Gebiet zu versuchen“, so Dmitrij Schosta­kowitsch über die Entstehung seines ersten Konzertes für Violoncello und Orchester. Das Werk schrieb und widmete er seinem Freund, dem genialen Cellisten Mstislaw Rostropowitsch, und schöpft darin die vielfältigsten Klangqualitäten, Spieltech­niken und den phänomenalen Tonumfang des Violoncellos aus. Das viersätzige Werk lebt von seinen Kontrasten zwischen sarkastischem, lebhaften Humor und nachdenklicher Expressivität und gehört zu den beliebtesten Cellokonzerten des 20. Jahrhunderts.

 

Die Sommerurlaube scheinen Johannes Brahms Zeit seines Lebens musikalisch motiviert zu haben. So beendete er die Komposition seiner ersten Symphonie im Sommer 1874 in Saßnitz/Rügen, seine zweite folgte 1877 im Sommerquartier am Wörthersee, seine dritte entstand im Sommer 1883 im Kurbad Wiesbaden und die vierte 1885 in Mürzzuschlag in der Steiermark. In diesen Sommermonaten genoss er die Stille und die Naturverbun­denheit sowie die Geselligkeit nach getaner Arbeit. Seine ausgedehnten „Morgenspa­ziergänge“ auf den Neroberg, die geselli­gen Abende bei der befreundeten Familie Beckerath und das gemeinsame Musizieren mit der „reizenden“ Sängerin Hermine Spies beflügelten ihn im Sommer 1883 zur Komposition seiner dritten Symphonie. So betont Antonín Dvořák noch vor der Uraufführung der Symphonie bewundernd dem Verleger Fritz Simrock: „Es ist eine Stimmung darin, wie man sie bei Brahms nicht oft findet! Welch herrliche Melodien sind da zu finden! Es ist lauter Liebe und das Herz geht einem dabei auf. Denken Sie an meine Worte, und wenn Sie die Sym­phonie hören, werden Sie sagen, dass ich gut gehört habe.“ (Text: Stefanie Müller-Lietzau)

 

Sitzplan sowie Informationen zum Online-Ticketkaufexterner Link

 

Konzerteinführung: 18.30 Uhr, Konferenzbereich (Eintritt frei)

 


 


Veranstalter: Hofer Symphoniker


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