Veranstaltungen
08. Symphoniekonzert 2014/15

Termin:Freitag, 17.04.2015
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Großes Haus

"Schumann pur"



Robert Schumann
Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52

Robert Schumann
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54

Robert Schumann
Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 "Rheinische"

 

Mona Asuka Ott, Klavier
Christoph Poppen, Dirigent

 

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© Marie Staggat                               © Sasha Gusov

 

„Es affiziert mich alles, was in der Welt vorgeht: Politik, Literatur, Menschen; Über alles denke ich nach meiner Weise nach, was sich dann durch die Musik Luft macht, einen Ausweg suchen will.“ Robert Schumann


Robert Schumann versteht sich als romantischer Ton-Poet. Seine tiefsinnige und sensible Musik war jedoch nicht dazu geschaffen, die große Allgemeinheit zu begeistern.
Er steht wie kein anderer Komponist des 19. Jahrhunderts für ein bedingungsloses romantisches Verständnis, dessen ästhetische Grundlagen sich von der Realität der damaligen Gesellschaft, ihrer zukunftsorientierten Entwicklung und ihrem Kunstverständnis bewusst entfremdeten. Ähnlich wie die Dichtung ist Schumann in der Lage, in seinen Werken einen poetischen Gehalt freizusetzen. Das zeigt sich auch an seinem op. 52 Ouvertüre, Scherzo und Finale, das Symphonie und Charakterstück vereint. „Es unterscheidet sich von der Form der Symphonie dadurch, daß man die einzelnen Sätze auch getrennt spielen könnte; namentlich verspreche ich mir aber von dem ersten Satz, der Ouvertüre, guten Erfolg. Das Ganze hat einen leichten, freundlichen Charakter; ich schrieb es in recht fröhlicher Stimmung.“

 

Im Mai 1841, noch während der Arbeit an Ouvertüre, Scherzo und Finale, begann Schumann eine Fantasie a-Moll für Klavier und Orchester zu komponieren. Eine Fantasie, über die seine Frau und Pianistin Clara Schumann urteilte: „Das Klavier ist auf das feinste mit dem Orchester verwebt – man kann sich das Eine nicht denken ohne das Andere.“ Vier Jahre später ergänzt Schumann zwei weitere Sätze zum Klavierkonzert op. 54, denn für die ursprüngliche Fassung hatte er keinen Verleger gefunden. Großer Ausdruck und intensive Klänge kennzeichnen dieses Werk, das als eines der beliebtesten Klavierkonzerte überhaupt einen festen Platz auf den Konzertpodien innehat.

 

Robert Schumanns 3. Symphonie Es-Dur op. 97 entstand 1850 kurz nach seinem Umzug von Dresden nach Düsseldorf, wo er die Stelle des Städtischen Musikdirektors übernommen hatte. Die Rheinische Musikzeitung berichtete zur Uraufführung am 5. Februar 1851: „Die neue Tondichtung unseres verehrten Componisten beabsichtigt wohl nicht einen heroischen Charakter – sie entrollt uns vielmehr – wenn man solche immerhin subjektiv bleibende Ausmalung gestatten will – ein Stück rheinischen Lebens in frischer Heiterkeit.“ Gewiss spricht man in Verbindung mit ihr gerne von der „Rheinromantik“. Die große künstlerische Leistung Schumanns liegt jedoch darin, das romantische Idyll in die Höhe des Symphonischen gehoben zu haben.

 

(Text: Stefanie Müller-Lietzau)

 

Konzerteinführung: 18.30 Uhr, Konferenzbereich (Eintritt frei)

 


 

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Veranstalter: Hofer Symphoniker


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