Veranstaltungen
06. Symphoniekonzert 2015/2016

Termin:Freitag, 19.02.2016
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal

"Komponist.Dirigent.Solist"

 

präsentiert von REHAU AG + Co



Klarinette und Dirigent

Jörg Widmann

 

Carl Maria von Weber

Concertino für Klarinette und Orchester Es-Dur op. 26

 

Jörg Widmann

Con brio, Konzertouvertüre für Orchester

 

Gioachino Rossini

Introduktion, Thema und Variationen für Klarinette und Orchester

 

Ludwig van Beethoven

Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

 

 

Foto: Marco Borggreve

 

Jörg Widmann, einer der besten Klarinettisten, einer der interessantesten deutschen Tonschöpfer dieser Zeit und dazu noch ein angesehener Professor für Klarinette und Komposition in Freiburg, zählt zweifellos zu den wichtigsten musikalischen Persönlichkeiten dieser Tage. In diesem Konzert freuen wir uns, ihn als Komponisten, Dirigenten und Solisten in Personalunion erleben zu dürfen. Seine Konzertouvertüre Con brio ist eine Hommage an Beethoven. „Das wichtigste in meiner Künstlerkarriere ist es, Tradition und Innovation zu verbinden.“ Seinem Leitsatz folgend, bezieht er sich bei dem Werk auf musikalische Besonderheiten aus Beethovens 7. und 8. Symphonie. Die spezifischen schnellen Bewegungstypen bei Beethoven übersetzt er in seine Klangsprache und macht es sich zur Aufgabe, „con brio“ (mit Feuer) einen ähnlichen „Furor und rhythmisches Drängen“ (Widmann) zu entfachen. Im direkten Kontext zu Jörg Widmanns Konzertouvertüre Con brio wird zum Abschluss Beethovens 7. Symphonie erklingen, mit der er im Dezember 1813 bei der Wiener Uraufführung 5000 (!) Menschen begeistern konnte. Das ist nicht verwunderlich, ist doch die Grundstimmung der Symphonie die pure Freude. Die Leipziger Allgemeine Musikalische Zeitung hielt sie für „die melodiereichste, gefälligste und fasslichste unter allen Beethovenschen Symphonien“; vor allem der zweite Satz wurde „unter das Schönste…, was in dieser Gattung existiert“ gestellt. Nach dem ungeheuren Erfolg mit seiner Oper Wilhelm Tell stellte Gioachino Rossini seine außerordentliche Schaffenskraft ein. Er war knappe 37 Jahre und hatte 39 Opern komponiert, alleine zwischen dem Barbier von Sevilla und dem Wilhelm Tell liegen dreizehn Jahre und neunzehn Opernwerke! Danach genoss er seinen Lebensabend und komponierte nur noch sporadisch. Ein Gelegenheitswerk ist auch Introduktion, Thema und Variationen für Klarinette und Orchester, für das Rossini das Thema seiner heute vergessenen Oper Eduardo e Christina wählte. Dem damaligen ersten Klarinettisten der Münchner Hofkapelle, Heinrich Joseph Baermann, haben wir es zu verdanken, dass die Klarinette zum Lieblingsinstrument von Carl Maria von Weber wurde. 1811 kam der Komponist von Mannheim nach München und lernte Baermann kennen. Der Musiker war nicht nur der damals bedeutendste Klarinettist, er besaß auch ein Instrument neuester Bauart, das mit einem erweiterten Tonumfang und einer gesteigerten Tongeschmeidigkeit aufwarten konnte. Man freundete sich sogleich an und Weber schrieb ein kurzes, heiterbeschwingtes und anmutiges Variationswerk für ihn, das Concertino für Klarinette und Orchester. König Maximilian Joseph von Bayern gefiel dieses Werk so gut, dass er anschließend zwei weitere Klarinettenkonzerte in Auftrag gab.

 

Text: Stefanie Müller-Lietzau

 

Konzerteinführung: 18.30 Uhr, Konferenzbereich (Eintritt frei)

 


Veranstalter: Hofer Symphoniker

Weitere Informationen unter www.hofer-symphoniker.deexterner Link


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