Veranstaltungen
11. Symphoniekonzert 2014/15

Termin:Freitag, 10.07.2015
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal

"Von Märchen und Helden"



Erich Wolfgang Korngold
Märchenbilder op. 3

Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364

Christoph Willibald Gluck
Auszüge aus Don Juan, Ballettmusik

Richard Strauss
Don Juan op. 20


Yuki Manuela Janke (Bild links), Violine
Wen Xiao Zheng (Bild Mitte), Viola
Daniel Klajner, Dirigent

 

 RTEmagicC_YMJanke.HP_01     RTEmagicC_WXZheng_HP_01     RTEmagicC_Klajner_HP_01

 

Das Wunderkind Erich Wolfgang Korngold. Kometenhaft ist seine Karriere im Wien der Zwanziger Jahre. Seine Oper Die Tote Stadt ist sein Durchbruch und inzwischen eine der meistgespielten Opern dieser Zeit. Mit nur 13 Jahren komponierte Korngold sieben kleine Charakterstücke für Klavier, die er nur ein Jahr später mit unglaublicher Begabung für Orchester bearbeitete. So bildhaft und phantasievoll ist die Orchestrierung, dass die verschiedenen Szenerien vor dem Auge des Zuhörers entstehen.
 

Wolfgang Amadeus Mozarts Sinfonia Concertante ist eine wunderbare Verschmelzung aus Divertimento, Serenade, Solokonzert und Symphonie. Sein Beitrag zur Gattung, die Sinfonia Concertante für Violine, Viola und Orchester stellt eine Meisterschaft dar. Mozart lässt die Solobratsche einen Halbton höher stimmen, was zu mehr Strahlkraft und besserer Vermischung mit der Solovioline führt. Ein Strom herrlicher Musik!
 

„Die Mozartische Melodie ist – losgelöst von jeder irdischen Gestalt – das Ding an sich, schwebt gleich Platos Eros zwischen Himmel und Erde, zwischen sterblich und unsterblich – befreit vom Willen – tiefstes Eindringen der künstlerischen Phantasie, des Unbewussten, in letzte Geheimnisse, ins Reich der Urbilder.“ (Richard Strauss)


Don Juan, ein genialer, kühner Wurf des erst 24-jährigen Richard Strauss. Nur ein Jahr nach dem viel beachteten 100-jährigen Jubiläum von Mozarts Don Giovanni, mit Musteraufführungen in Wien, Salzburg, München und vielen anderen Städten, wagt sich der junge Komponist an den Stoff. Durchaus selbstbewusst, aber auch von großer Verehrung gekennzeichnet, wie das Zitat von Strauss beweist. Mozarts Musik lässt sich seit seinem Don Giovanni nur schwer von dem spanischen Verführer trennen. Doch was dem Don Giovanni entgegensetzen? Strauss nimmt für seinen Don Juan Nikolaus Lenaus Gedicht als Ausgangspunkt und gestaltet ihn völlig neu. Bei Ihm steht die psychologische Innenschau Don Juans im Vordergrund, nicht der Blickwinkel von außen auf Don Juan in der Gesellschaft. Lenaus Don Juan leidet, ist innerlich zerrissen. Richard Strauss hat ein glanzvolles, mitreißendes Werk komponiert; meisterlich in Form und Instrumentation.
 

Christoph Willibald Gluck, eine beispiellose Musikerkarriere im 18. Jahrhundert. Gluck, aus einfachen Verhältnissen stammend, avanciert Mitte des 18. Jahrhunderts zum Erneuerer und Vordenker der sogenannten Reformoper, zur modernen Bühnenmusik. Angeregt durch den Tänzer, Choreographen und Schriftsteller Gasparo Angiolini, von dem der Entwurf zu Glucks Ballettmusik Don Juan stammt, entsteht eine für die damalige Zeit neuartige Form eines Tanzdramas. Sie ist sehr charakteristisch, kernig und voller Tiefe. So sind z.B. sich im Zweikampf kreuzende Degen von Gluck unglaublich plastisch und realistisch auskomponiert. Der Hörer „sieht“ den Kampf vor Augen.

 

(Text: Stefanie Müller-Lietzau)

 

Konzerteinführung: 18.30 Uhr, Konferenzbereich (Eintritt frei)

 


 

Bestuhlungspläne und Kartenserviceexterner Link

 


Veranstalter: Hofer Symphoniker


Zurück zur Liste