Veranstaltungen
01. Symphoniekonzert 2014/15

Termin:Freitag, 26.09.2014
Uhrzeit:19:30 Uhr
Raum:Festsaal

"Metamorphosen"



Paul Hindemith
Symphonische Metamorphosen nach Themen von Carl Maria von Weber

Carl Maria von Weber
Konzert für Klarinette und Orchester
Nr. 1 f-Moll op. 73

Ludwig van Beethoven
Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60
 

Annelien van Wauwe, Klarinette
Arn Goerke, Dirigent

 

© Christian Ruvolo    

© Christian Ruvolo

 

Im Jahre 1940 emigrierte Paul Hindemith in die USA, drei Jahre später komponierte Hindemith seine Symphonischen Metamorphosen nach Themen von Carl Maria von Weber. Grundlage dafür sind seine Weber-Bearbeitungen von 1940, die der Tänzer und Choreograph Léonide Massine bei Hindemith für eine Ballettmusik in Auftrag gegeben hatte. Hierfür sollte Hindemith Klavierstücke von Carl Maria von Weber zu Tänzen für großes Orchester umwandeln. Hindemith wollte jedoch eine Ballettsuite komponieren und auch die Werkauswahl Massines gefiel ihm nicht, so dass der Auftrag an den unvereinbaren Vorstellungen scheiterte. Erst 1943 griff Hindemith die Idee wieder auf und vollendete das Werk zur Symphonischen Metamorphose. Er verwendet Themen von Webers vierhändigen Klavierstücken und aus seiner Bühnenmusik zu Turandot und führt eine wahre Umwandlung durch, so dass der Titel Metamorphosen durchaus angebracht erscheint. Er verändert die Tonarten, fügt Variationen, Wiederholungen und sogar neue Stimmen ein und verschärft die Rhythmik und Harmonik. Entstanden ist ein meisterhaftes Orchesterwerk mit viel Fantasie und Humor, das zu recht eines der meistgespielten Werke Hindemiths ist.

 

Im Anschluss erklingt das brillante Klarinettenkonzert Nr. 1 von Carl Maria von Weber, das er 1811 seinem Freund, dem Klarinettengenie Heinrich Joseph Baermann, auf den Leib geschnitten hat. Weber räumte Heinrich Baermann sogar ein zehn Jahre gültiges, exklusives Aufführungsrecht ein. Erst danach ging das Konzert in Druck und stand damit allen Klarinettisten offen. Bei aller verlangten Virtuosität geht es hier nicht lediglich um technisches Können, sondern auch um neue Möglichkeiten des Ausdrucks, die unsere Solistin Annelien van Wauwe mit Bravour meistern wird.

 

Vielfach wurde gerätselt, wie Ludwig van Beethoven zwischen der „tragischen“ dritten Symphonie und der „titanischen“ fünften Symphonie eine (vierte) Symphonie mit so himmlischer Heiterkeit schreiben konnte. Robert Schumann ging noch weiter und bezeichnete die vierte Symphonie als die „romantischste“ aller Symphonien Beethovens und charakterisierte sie als „griechisch schlanke Maid zwischen zwei Nordlandriesen“. Dennoch ist sie immer noch die unbekannteste Symphonie Beethovens. Vielleicht liegt es daran, dass das Helle, Spielerische und Klare der 4. Symphonie nicht so recht zu dem sonst so pathetischen und tiefsinnigen Beethoven passt.

 

Konzerteinführung: 18.30 Uhr, Oberes Festsaalfoyer (Eintritt frei)

 


 

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Veranstalter: Hofer Symphoniker


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